«Chaos» TATORT
Im nahen Umfeld des Mathematik-Professors Simon Kannell ereignen sich mysteriöse Todesfälle, bei denen immer Frauen die Opfer sind. Der Professor mit Fachgebiet Chaos-Theorie wird als Hauptverdächtiger verhaftet und verhört. Viele Indizien sprechen für ihn, klare Beweise jedoch gibt es nicht. Die Kommissare von Burg und Gertsch versuchen verzweifelt, das Rätsel der Todesfälle zu lösen und können schliesslich in letzter Minute einen weiteren Mord verhindern.
Inhalt
In der Vorlesung des Mathematik-Professor Simon Kannell bricht eine seiner Studentinnen zusammen. Die Polizei stellt Tod durch Vergiftung fest und entdeckt einen glühenden Liebesbrief der jungen Frau an den Professor. Die Gruppe „Leib und Leben“ der Berner Polizei mit den Kommissaren von Burg und Gertsch recherchiert in der Drogenszene und an der Universität, kommt aber nicht wirklich weiter.
Bei einer Buchvernissage, wo Kannell sein neuestes Buch über Chaos-Theorie, sein Spezialgebiet, vorstellt, informiert von Burg den sehr verwirrt wirkenden Professor über den mysteriösen Tod seiner Studentin. Nach einem Streit mit seiner Frau und Agentin verlässt Kannell die Vernissage und begibt sich ins Spielkasino, wo er regelmässig den Gesetzen des Zufalls auf die Spur zu kommen versucht und lässt sich schliesslich auf eine Liebesnacht mit Miriam, die das Spiel als Croupier leitet, ein.
Wieder in seiner Wohnung muss Kannell feststellen, dass seine Frau verschwunden ist. Als Kommissar von Burg für eine weitere Befragung bei ihm auftaucht, berichtet er vom Verschwinden seiner Frau und die beiden machen daraufhin eine schreckliche Entdeckung: Kannells Frau sitzt tot im Geschirrspüler.
Nach dem zweiten Todesfall in seiner unmittelbaren Umgebung gerät Simon Kannell bei der Polizei in grossen Verdacht. Kannell aber beteuert seine Unschuld und weder eindeutige Beweise noch klare Motive liegen vor. Zudem könnte es sich in beiden Fällen auch um Selbstmord handeln.
Als jedoch auch noch seine Sekretärin nach einem Nachtessen mit dem Professor und einem nächtlichen Bad in der Aare ertrunken aufgefunden wird, rettet Kannell nichts mehr vor dem schweren Tatverdacht und der Verhaftung. Im Gefängnis erhält er überraschend Besuch von Jana, der heimlich in ihn verliebten Assistentin seiner Therapeutin. Sie bietet ihm Hilfe durch eine falsche Aussage an, aber für den Professor bestätigt diese Begegnung nur, dass sein Fachbereich Chaos-Theorie offensichtlich in seinem Alltag Einzug gehalten hat.
Bei der Rekonstruktion des angeblichen Alibis gelingt Kannel die Flucht und die Polizei befürchtet nun, dass seine Geliebte Miriam oder die Assistentin Jana die nächsten Opfer werden könnten. Tatsächlich ist Miriam in höchster Gefahr, aber von Burg und Gertsch erkennen erst jetzt, dass sie mit Simon Kannell als Täter zwar eine naheliegende, aber falsche Spur verfolgt haben.
Allgemeine Angaben
Produktionsland | Schweiz |
Produktionsjahr | 2000 |
Gattung | Fernsehspielfilm |
Genre | Psycho-Thriller |
Drehformat | 16mm |
Projektions-/Sendeformat | DigitalBETA |
Dauer | 88 min |
Sprache | Schweizerdeutsch |
Sprachversionen | Hochdeutsche Synchronfassung |
Erstausstrahlung | 9. April 2000, SF 1 / ARD / ORF |
Cast
Besetzung | László I. Kish, Ernst C. Siegrist, Sabina Schneebeli, Markus Hering, Friederike Wagne |
Crew
Drehbuch | Bettina Wilhelm, Jane Corbett |
Regie | Christof Schertenleib |
Chef-Kamera | Philippe Cordey |
Direkt-Ton | Hugo Poletti |
Bildschnitt | Christian Iseli |
Original Score | Christian Brantschen, Frank Gerber, Oli Hartung |
Produktion | FAMA FILM AG |
Produzent(en) | Rolf Schmid |
Co-Produzent(en) | SF DRS |
Finanzierung |