Personen und DarstellerInnen in «elles»

LINDA
ist ein TV-Star mit eigener Sendung und steht im Mittelpunkt. Sie liebt es, den Überblick über die Situation zu haben, was sie manchmal etwas unnahbar macht. Aber sie ist auch die, die stets für ihre Liebsten da ist, wenn sie sie brauchen. Linda lebt in der Hektik ihres Fernsehalltags, zwischen Infosendung und klingelnden Handys, stets von einem Ort zum anderen rennend. Als sie entdeckt, dass ihr Freund Gigi sie mit der jungen Raquel betrügt, stürzt ihre Welt zusammen, sie realisiert, dass sie ihr Leben unter einem neuen Blickwinkel betrachten muss, wenn sie Gigi zurückgewinnen will.

CARMEN MAURA
ist seit den frühen Filmen «Matador», «La Ley del Deseo» und «Mujeres al borde de los nervios» des spanischen Kultfilmers Pedro Almodovar auch international bekannt. Carmen Maura hat mehrere Talente, ihre Rollen reichen vom Ernsthaften, über Komik bis zum Rührseligen. Maura konnte sich auch im Französischen Kino durchsetzen, so als Anna von Österreich in Roger Planchons «Louis Enfant Roi» und an der Seite von Michel Serrault in «Le Bonheur est dans le Pré» von Etienne Chatilliez.



EVA
ist Literaturprofessorin und ein richtiger Bücherwurm. Nach dem Tod ihres Mannes Karl hat sie sich noch mehr hinter ihren Büchern und ihrer Arbeit verschanzt und war für ihren kleinen Sohn da. Das Leben ist eben kein Roman, was nicht immer leicht zu akzeptieren ist. Ihre Sehnsucht führt zu einer leidenschaftlichen Affäre mit einem ihrer Studenten, der ausgerechnet der 19-jährige Sohn Luis ihrer Freundin Barbara ist.

MIOU-MIOU
Miou-Miou ist durch ihre natürliche Unbefangenheit vor der Kamera berühmt geworden und hat auf der Leinwand bereits eine ganze Palette von sensiblen Charakteren verkörpert. Im Laufe ihrer Karriere hat sie mit bekannten Regisseuren wie Alain Tanner, Claude Miller, Joseph Losey, Christopher Frank, Bertrand Blier, Michel Deville, Louis Malle, Claude Berri zusammengearbeitet.


CHLOE
besitzt ein Schönheits-Institut. Von nordisch-kühlem Temperament und feinsinnigem Empfinden findet sie stets die richtigen Worte und die richtige Geste. Ihre Aura ist ein Mysterium, deshalb wird sie von ihren Freundinnen die Magierin genannt. Aber niemand weiss Genaues über Chloés Vergangenheit und niemand ahnt, dass sie Frauen liebt. Auch wenn es nicht einfach scheint, sie kommt doch irgendwie zu ihrem Ziel, ohne Geschirr zu zerbrechen, ohne jemanden zu verletzen und stets voller Respekt für die anderen.

MARISA BERENSON

begann als Fotomodell und gab ihr Leinwanddebüt als 22-jährige in Lucchino Viscontis «Tod in Venedig». Seither hat ihre Karriere eine internationale Bahn genommen. Sie arbeitete z. B. mit Bob Fossey in «Cabaret», mit Stanley Kubrick in «Barry Lindon», mit Blake Edwards in «SOB» zusammen oder war gleich mehrmals an der Seite von Clint Eastwood in «White Hunter», «Black Heart» und «The Cherry Orchard» zu sehen.



BRANCA
Branca ist exzentrisch, egoistisch, und denkt nur an das eine. Sie versteckt Verletzlichkeit hinter launischen Spässen und ihrem lauten und manchmal fast hysterischen Humor. Sie versucht ihr Comeback als Sängerin und Schauspielerin, landet aber sehr unsanft auf dem Boden der Realität, als sie zufälligerweise entdeckt, dass ihre Tochter drogenabhängig ist: Das Leben zwingt sie geradezu, zu sich selbst zu finden.

GUESCH PATTI
ist von Haus aus Tänzerin. Sie erlernte ihre Kunst an der Pariser Oper und machte Karriere als Primaballerina in der Carolyn Carlson Company und an der Mailänder Scala und wurde Gaststar bei Roland Petit und Maurice Béjart. Als Sängerin stürmte sie 1987 mit «Etienne» die internationalen Charts. In der Rolle der Branca gibt Guesch Patti ihr Kinodebüt.


BARBARA
verdient ihren Lebensunterhalt mit Kochen, doch die Familie steht im Zentrum ihres Lebens. Die Trennung von ihrem Mann Edgar hat sie nie überwunden. Sie lebte ihr Leben nur für ihn und ihre Kinder Luis und Inès. Jetzt erfährt sie, dass sie unheilbar krank ist und ihre Krankheit nicht überleben wird. Hat sie noch Zeit endlich zu sich selbst zu finden, jetzt, wo der Tod so nah ist?

MARTHE KELLER
begann ihre internationale Filmkarriere mit Philippe de Brocas «Le Diable par la Queue». Ihre Hollywood-Karriere begann mit «Marathon Man» an der Seite von Dustin Hoffman. Eine ihrer unvergesslichen Rollen war z. B. die Titelrolle in Billy Wilders «Fedora» . Sie arbeitete auch mit Sidney Pollack in «Bobby Deerfield» an der Seite von Al Pacino, oder mit John Frankenheimer in «Black Sunday».


GIGI
Gigi arbeitet wie Linda bei einer Fernsehstation. Er ist Produzent und liebt Linda, obwohl sie ihn jede Nacht um drei Uhr aus ihrer Wohnung schmeisst. Eines Tages hat er genug. Er will mehr von Linda, aber sie ist noch nicht bereit. Aus Rache lässt er sich in eine heisse Sexaffäre mit der schönen Raquel ein, die rund zwanzig Jahre jünger ist als Linda. Letztere hat sichtlich Mühe, Gigis Coup zu verdauen...

JOAQUIM DE ALMEIDA

wurde 1991 am internationalen Filmfestival in Kairo als bester Schauspieler in Luis Galvao Teles’ «Portrait de famille» ausgezeichnet. Nach seiner Ausbildung am Actor’s Studio gelang ihm der Durchbruch zu einer internationalen Karriere. Neben Harrison Ford figurierte er in «Clear And Present Danger» oder neben Antonio Banderas in «Desperado» von Roberto Rodriguez.

SIDE B