9 Fragen an Rolf Schmid, Produzent von «Globi und der Schattenräuber»


Was für eine Beziehung verbindet Sie mit Globi?
Auch in meiner Kinderstube waren die Globi-Bücher relativ zahlreich vorzufinden und für mich als mitunter als Malbücher sehr beliebt.

Globi ist hierzulande so bekannt wie ein Bundesrat und hat - wie der Erfolg - viele Väter. Was hat Sie mehr gefordert, die lange fast zehnjährige Vorbereitung vom ersten Gedanken an einen Film oder die etwa zehnmonatige Produktionszeit?
Die Produktionszeit war aus verschiedenen Gründen eine extreme Herausforderung, die ich in dieser Art und Weise nicht mehr wiederholen möchte.

Die Figur Globi macht im Kino einen gewaltigen Sprung in die Zukunft. Welche Gedanken standen hinter dieser Neupositionierung?
Alleine durch die internationale Koproduktion war eine neue Ausrichtung gegeben, aber auch durch die sicherlich unbestritten veränderten Seh- und Hörgewohnheiten der heutigen Kinder.

Wieviele Zuschauer erhofft sich Ihr Buchhalter in der Schweiz für eine ausgeglichene Rechnung?
Über Hoffnungen rede ich nicht, da bin ich abergläubisch. Um in die Gewinnzone zu kommen, benötigen wir 100'000 Zuschauerinnen und Zuschauer.

Wie erklären Sie die über Generationen hinweg anhaltende, ungebrochene Popularität von Globi?
Eltern geben an ihre Kinder immer wieder sehr gerne die Lektüre weiter, die sie selber als Kinder gelesen haben. Und Globi ist von seinem Aussehen her eine Figur, die sehr aussergewöhnlich und von daher sehr einprägsam ist.

Welches sind die Stärken des Globi-Films?
Ganz sicher die die Bilder und die Musik, die rein schweizerischer Provenienz ist. Beide haben einen international hohen Standard. Auch die deutschschweizerische Synchronisation ist sehr gut gelungen.

Und welches die Schwächen?
Das gibt es doch für einen Produzenten nicht.

Können Sie eine Episode aus der Reihe Pech und Pannen verraten?
Von denen gab es in dieser Produktion einige, allesamt sind jedoch nicht sehr lustig.

Was gefällt Ihnen ganz speziell, ganz persönlich am Globi-Film?
Dass es uns gelungen ist, einen abendfüllenden Animationsfilm zu produzieren, der von der Schweiz initiiert wurde, und dass wir in der Endfertigung eine wirklich gute Leistung erbracht haben.

SIDE B