«Megacities»
Megacities sind Faszinosum und Moloch zugleich. Mit diesem Widerspruch müssen sich die Bewohner von Bombay, New York, Mexico City und Moskau Tag für Tag auseinandersetzen. In zwölf Kapiteln erzählt der Film von Menschen, die ihren alltäglichen Kampf mit Einfallsreichtum, Witz und Würde führen. Sie alle verbindet eine Illusion: der Traum von einem besseren Leben.
Auszeichnungen
Best Documentary Award, São Paulo International Documentary Festival 1998
Wiener Filmpreis, Viennale 1998
Golden Spin Award, San Francisco International Film Festival 1999
NFB Award for „Best Documentary“, International Film Festival Vancouver 1999
Award for „Best Director“, Arsenal Film Festival Riga 2000
Inhalt
Die Bewohner von Megacities wie Bombay, New York, Mexico City oder Moskau müssen sich Tag für Tag mit dem Widerspruch zwischen Faszination und unüberschaubarer Grösse ihres Lebensraumes auseinanderset-zen. Insbesondere wenn sie nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.
Diesen Menschen verleiht Michael Glawogger in «Megacities» eine Stimme. In zwölf Kapiteln wird der alltägli-che Überlebenskampf von Shankar, dem Bioskopmann, von Modesto, der Hühnerfüsse verkauft, von Baba Khan, dem Farbensieber, von Nestor, dem Müllsammler, von den Strassenkindern Oleg, Borja, Kolya und Mischa, von Cassandra, der Schauspielerin, von Larissa, der Kranfahrerin und von Toni, dem Hustler erzählt.
Mit einer ausgefeilten Montagetechnik beleuchtet der Film einerseits die Gegensätze zwischen den Kulturen, verwebt aber andererseits die Metropolen zu einer einzigen, riesigen Megacity, in der die Menschen die Kraft für ihren alltäglichen Kampf in einer Illusion finden: dem Traum von einem besseren Leben.
Ein Film über Arbeit, Armut, Gewalt, Liebe und Sex - und über die Schönheit des Menschen.
Allgemeine Angaben
Produktionsland | Österreich / Schweiz |
Produktionsjahr | 1998 |
Gattung | Kino-Dokumentarfilm |
Drehformat | Super 16mm |
Projektions-/Sendeformat | 35mm |
Aspect Ratio | 1:1.66 |
Dauer | 90min |
Sprache | Englisch, Russisch, Spanisch, Hindi (mit UT deutsch) |
Tonformat | Dolby Digital |
Uraufführung | Internationales Filmfestival Locarno, 12.08.1998 |
Erstausstrahlung | 20. 09. 2000 (ARD) / 09. 11. 2000 (ORF) |
Cast
Protagonisten | Shankar Loutakke, Babu Khan, Uttam Siram Bhalera, Modesto Francisco Rodriguez, Dolores „Lola“ López Castro, Augustin Garcia Alba, Ernesto „El Cuquín“ Martínez Rivera, Herminio „El Gato“ del Bar |
Crew
Drehbuch | Michael Glawogger |
Regie | Michael Glawogger |
Chef-Kamera | Wolfgang Thaler |
Direkt-Ton | Ekkehart Baumung |
Bildschnitt | Andrea Wagner |
Produktion | Lotus-Film / FAMA FILM |
Produzent(en) | Erich Lackner / Rolf Schmid |
Finanzierung | |
Verleih | FAMA FILM (Schweiz) / Polyfilm (Österreich) |
World Sales | Paul Thiltges Distribution, Luxemburg |